Der Steinmarder (Martes foina), manchmal auch Hausmarder genannt, ist eine Raubtierart aus der Familie der Marder (Mustelidae). Er ist in Mitteleuropa die häufigste Art der Gattung der Echten Marder und war ursprünglich insbesondere in Mischwäldern oder felsigen Regionen anzutreffen.
Als Kulturfolger sind Steinmarder regelmäßig in Siedlungsräumen zu finden. Da er gern in Gebäuden, insbesondere auf Dachböden, sowie in Ställen und Scheunen Unterschlupf sucht, führt dies häufig zu Konflikten mit Menschen. Steinmarder haben den für Marder üblichen Körperbau mit einem langgestreckten, schlanken Rumpf und relativ kurzen Gliedmaßen. Der Schwanz ist relativ lang und buschig. Von der zweiten in Mitteleuropa lebenden Art der Echten Marder, dem Baummarder, unterscheidet er sich äußerlich in Form und Farbe des Kehlflecks: Dieser ist beim Steinmarder weiß und oft gegabelt und kann sich bis auf die Vorderbeine erstrecken, während er beim Baummarder gelblich und abgerundet ist. Allerdings kann der Kehlfleck bei manchen asiatischen Populationen auch ganz fehlen. Das Fell dieser Tiere ist graubraun gefärbt und rau. Weitere Unterschiede zum Baummarder sind die helle Nase und die unbehaarten Fußsohlen. Auch ist der Steinmarder etwas kürzer, aber dafür schwerer als sein Verwandter.